Am Wochenende vom 08.-09.02.2019 waren 15 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kaisersbach in Külsheim zur Heißbrandausbildung.
Diese fand bei der I.F.R.T. (International Fire & Rescue Training) statt.
Getreu dem frühen Vogel startete um 5 Uhr unser Löschfahrzeug (LF8) mit den ersten Atemschutzgeräteträgern in Richtung Külsheim, gefolgt um 5:30 Uhr vom Mannschaftstransportwagen (MTW) mit den restlichen AGT Kameraden.
Nach zeitiger Ankunft gegen 7:30 Uhr am Ziel, startete das Programm mit Theorie.
Als erstes wurden die Basics der Brandbekämpfung im Gebäude aufgefrischt.
Danach hieß es umziehen und ab auf das Übungsgelände um die Theorie in die Praxis umzusetzen.
Bevor wir ins richtige schwitzen kamen, trainierten wir noch den richtigen Umgang mit Hohlstrahlrohren, was als Aufwärmübung für die darauffolgende Einsatzübung diente, bei der es dann „endlich richtig heiß“ wurde.
Der Innenangriff unter Atemschutz zählt zu den gefährlichsten und anspruchsvollsten Einsatzszenarien der Feuerwehr. Bei rücklaufenden Zahlen an Bränden in den letzten Jahrzehnten und somit sinkender Einsatzpraxis ist es daher für die Sicherheit der Kräfte und dem Einsatzerfolg unerlässlich, regelmäßige Einsatz- und Belastungsübungen durchzuführen.
Dazu zählt natürlich auch die sogenannte Heißbrandausbildung, die den Atemschutzträgern bei realistischen Hitze- und Feuerbedingungen alles abverlangt. Mit dem unscheinbaren holzbefeuerten Container, können verschiedene Einsatzsituationen realistisch dargestellt werden, wozu auch Durchzündungen zählen. Einen Raum mit null Sicht abzusuchen und dabei auch immer genug Schlauch für die Brandbekämpfung dabei zu haben. Wie öffnet man eine Tür bei der man nicht weiß, was einen dahinter erwartet. Die Hydraulische Ventilation - Wie bekomme ich einen Raum schnell rauchfrei damit ich mir einen Überblick verschaffen kann. All dies waren Teile der Ausbildung an diesem Wochenende.
Nach der richtigen Türöffnung des Brandraumes musste sich der Atemschutztrupp seinen Weg durch das Objekt bahnen und stets eine neue
Lagebeurteilung durchführen. Als besonders kräftezehrend stellte sich die Rettung der lebensechten Puppe aus dem Feuer dar.
Bei der abschließenden Nachbesprechung wurde ein sehr gutes Fazit gezogen und ein Lob für die Ausbildungsqualität ausgesprochen. Besonders die Kombination der Theorieauffrischung mit anschließendem
Anwenden in der Praxis fand großen Anklang.
Mit vielen neuen Kenntnissen und neuen Erfahrungen gingen wir nach einem tollen Wochenende in Külsheim wieder heim. Wir sind nun wieder ein Stück besser ausgebildet.
Ein Großes Lob an Stefan Feucht und seine Ausbilder die uns an diesem Wochenende perfekt durch die 2 Tage geführt haben. Es war sehr lehrreich, dabei ging der Spaß aber nicht unter und stärkte wieder ein Stückchen mehr die Mannschaft. Wir werden wiederkommen.
Quelle: Feuerwehr Kaisersbach